top of page

Urlaubstagebuch Freiburg - Colmar/Elsass

Fremde Stadt, fremdes Land, fremdes Stadtzentrum, fremdes Parkhaus. Nachdem wir uns für den Ausflug nach Colmar entschieden hatten, plagte mich ein Hauptproblem: einen passenden Parkplatz finden. Wie gut, dass unsere Ferienwohnung mit W-LAN ausgestattet war. So konnte ich im Netz forschen nach Parkmöglichkeiten in Colmar, damit die Entfernungen mit Rollator meinen Schwiegervater nicht erschöpfen würden. Ich sah mir die Örtlichkeiten mit dem Google Street View an und kam zu dem Ergebnis, dass das Parkhaus an der Mairie optimal lag.

So meinten es dann die Örtlichkeiten gut mit uns, als uns die Hinweisschilder „centre ville“ in die Innenstadt hinein schleusten. Und so konsequent, wie uns diese Beschilderung in das Herz von Colmar den Weg bahnte, genauso konsequent tauchte das blaue Schild mit dem Buchstaben „P“ und der Bezeichnung „Mairie“ auf und lotste uns zielsicher in das gewünschte Parkhaus. Und in der Tiefgarage kam es noch besser. Ein weiteres Schild „ascenseurs“ wies uns mit langen Pfeilen zum Aufzug, von wo aus wir barrierefrei in das Kaufhaus „monoprix“ gelangten. Oben angekommen, mussten wir uns einmalrechts durch im Kaufhaus umdrehen, und prompt standen wir, das Museum Unterlinden im Blickfeld, mitten in der Fußgängerzone. Ein gelungener Start in Colmar. Ein Tag, der trotz der tief hängenden Wolken vielerlei Gutes versprach.

Museum Unterlinden

Wer herausgeputztes und schmuckes Fachwerk liebt, der wird in Colmar aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen. In Colmar, an der Peripherie Frankreichs, überhaupt im Elsass, wimmelt es vor Fachwerkhäusern, einer eher untypischen Bebauungsform im Rest der französischen Republik. Mit den Fachwerkhäusern entstehen all diese Assoziationen zum alemannisch-deutschen Sprachraum, die in der Geschichte und in zwei Weltkriegen die Nationalstaaten Deutschland und Frankreich auseinander gerissen haben. Mit all den Touristen ist Colmar heutzutage europäisch geworden. Das Sprachengemisch, das die Touristen mitbrachten, Englisch, Spanisch, Italienisch, nicht zu vergessen die Niederländer, traf sich aus vielen Ecken Europas. Nur zwischen Deutschen und Franzosen war die Verständigung auf sprachlicher Ebene bisweilen holprig, da man in Colmar nur bedingt Deutsch sprach und Deutsche auch nicht unbedingt französisch sprechen.

So suchten wir auf dem „place des martyrs“, den langgestreckten Flachbau des Museums Unterlinden im Rücken, nach Orientierung. Ideal wäre eine Stadtrundfahrt mit dem Lokomobil gewesen, welche sich wegen der überwiegend in Weiß gehaltenen Lok und deren Anhänger „le petit train blanc“ nannte. Doch die Plätze in den fünf Reihen der Anhängerwaggons waren allesamt belegt, so dass ich meinen ursprünglichen Plan durchdachte, um Colmar kennen zu lernen: einmal quer durch die Stadt nach Klein-Venedig, dort eine Bootsfahrt machen und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Als ich erneut nach Orientierung rang, weil ich keinen Stadtplan von Colmar mitführte, kam mir der Schaffner aus dem Lokomobil zu Hilfe, weil er meine Verwirrung bemerkt hatte, Er händigte mir einen Flyer seines „petit train blanc“ aus, der auf seiner Innenseite einen Stadtplan mit der Route des „petit train blanc“ bereit hielt sowie die dazugehörigen Straßennamen, Plätze und Sehenswürdigkeiten.

Also konnten wir los marschieren durch dieses Freilichtmuseum der Fachwerkarchitektur. In gewisser Hinsicht sah ich Parallelen zwischen Colmar und Nancy, das ich im Jahr zuvor bereist hatte. Einen Masterplan, die Stadtzentren nach Konsum, Einzelhandel, Verkaufsflächen und Einkaufserlebnis weiter zu entwickeln, gab es offensichtlich nicht. Man hatte vieles so belassen, wie es war, sicherlich auch begünstigt durch nicht vorhandene Kriegsschäden aus dem Zweiten Weltkrieg. „Monoprix“ war das einzige große Kaufhaus in der Innenstadt, wenige Modeläden füllten die spärlichen Ladenlokale. Die Geschäfte hatten sich kleinteilig aufgestellt, darunter eine große Auswahl an Cafés, Restaurants, Brasserien und Weinstuben, die die Elsässer zu „wistub“ abkürzten. Trotz des Gewimmels von Touristen gelang es Colmar ziemlich gut, ein Wegdriften in den Kitsch von Andenken- und Souvenirläden zu verhindern. Colmar hatte Eigenheiten und Typisches bewahrt. Holzvertäfelte Eingänge wiesen in eine „chocolaterie“, das Süßwarengeschäft „bisch de bruche“ hatte sich auf Nougat spezialisiert: in hohen Regalen aus schwerem, dunkeln Holz wurden die hauseigenen Spezialitäten angeboten „tous nos produits sont fait maison“. Hauseigenes in Bäckereien und Metzgereien, in Colmar gebrautes Bier in einem Getränkeladen. Nur die Markthalle, ein Ziegelbau aus dem Jahr 1865, wurde uns verwehrt, weil sie geschlossen war.

Geschäfte

Schild einer Metzgerei (oben links), au marché de Riquewihr (oben rechts)

Süßwarengeschäft "bisch à bruche", Bäckerei (unten rechts)

Vom Flair der Stadt mit all ihren Fachwerkhäusern ließen wir uns treiben. Beeindrucken ließen wir uns von den Farben der Fachwerkgefache, die ihre Farbe von weiß nach braun, blau und sogar gelb wechselten. Wir schritten durch enge Gassen, über Kopfsteinpflaster und vorbei an Verzierungen an den Hausfassaden, die auch Imitationen von Störchen oder Hühnern darstellen konnten.

Wie selbstverständlich, kamen wir an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei, die wir eingehend betrachteten, soweit das Zeitkontingent es hergab. In der Stadtgeschichte gibt es einige Parallelen zu Freiburg. In derselben Epoche wurde Colmar, dessen Name sich aus dem Königsgut „columbarium“ ableitet, zur freien Reichsstadt erhoben. Das war im Jahr 1220 durch den römisch-deutschen Kaiser Friedrich II., und in derselben Epoche wie bei der Freiburger Münsterkirche wurde auch der Grundstein für die älteste Kirche gelegt, die demzufolge auch die Bezeichnung „Münsterkirche“ trägt – auf französisch „Collégiale St. Martin“. Die mittelalterlichen Gemälde eines Martin Schongauer, Matthias Grünewald oder Lukas Cranach findet man sowohl diesseits wie jenseits des Rheins. Es gibt allerdings einen signifikanten Unterschied zu Freiburg: 1673 hatten Truppen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. Colmar besetzt, so dass Colmar ab 1679 mit dem Frieden von Nijmegen zu Frankreich gehörte. 1791 wurde Colmar die Hauptstadt des Départements „haut-Rhin“, und dies blieb bis heute so, wobei das Elsass in den beiden Weltkriegen von Frankreich nach Deutschland hin- und her gezerrt wurde.

Naturgemäß konnten wir bei unserem Rundgang nur einen kleinen Ausschnitt der Fachwerkhäuser sichten, davon waren die ältesten bereits Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut worden. In der Tradition des Mittelalters, waren viele Erdgeschosse aus Stein gebaut. Gesetze achteten peinlich darauf, dass sich der Holzbestand erholen sollte. Am Ende des 19. Jahrhunderts galt es als ein Zeichen von Armut, in einem Fachwerkhaus zu wohnen, daher ließen die Leute ihre Fachwerkhäuser verputzen, damit sie wie Steinhäuser aussehen sollten.

auf der rue des tanneurs

Fachwerkhäuser (oben links), reich verzierte Fassade (oben rechts)

Koifhus (Mitte links), Detail Koifhus (Mitte rechts)

symbolisierte Freiheitsstatue (unten links), fontaine Schwendi (unten rechts)

Über den place de la cathédrale, die grande rue und die rue des tanneurs gelangten wir in das Viertel von Klein-Venedig. Wir schritten vorbei am „Koifhus“, das in seiner Wortwahl Analogien zeigte zum historischen Kaufhaus auf dem Freiburger Münsterplatz. Das Colmarer „Koifhus“, 1480 gebaut, diente als Zollstation, und ähnlich wie im Freiburger Kaufhaus wurden dort Waren zwischen- und umgelagert, sie wurden begutachtet und konnten verkauft werden. Im Dachgeschoss stand ein Speicher zur Verfügung, der Massen von Handelsware fassen konnte. Schräg gegenüber passierten wir die „fontaine de Schwendi“, die an den Feldherren Lazarus von Schwendi aus dem 16. Jahrhundert erinnerte. Große Schlachten schlug er für Spanien unter den Kaisern Karl V. und Philipp II. Bekannt wurde er allerdings nicht nur als Feldherr, sondern auch als Kenner eines guten Weines. Während seiner Schlachten in Ungarn war er so begeistert von der ungarischen Rebsorte „Tokaij“, dass er diese nach Baden und ins Elsass mitbrachte und dort anpflanzen ließ. Aus der Rebsorte „Tokaij“ wurde der Grauburgunder oder „pinot blanc“, der sich rasch in den hiesigen Weinanbaugebieten etablierte. Die Colmarer Bürger schätzten ihn und den „pinot blanc“ so sehr, dass sie ihm ein Denkmal in Form eines Brunnens setzten.

Seine Statue auf dem Brunnen schuf übrigens Frédéric Auguste Bartholdi, an dem man in Colmar effektiv nicht vorbei kommt. Das ist derjenige Künstler, der die Freiheitsstatue in New York geschaffen hat. Außer einem Museum, das außerhalb unseres Rundgangs lag, fanden wir Bartholdi auf Dreiecken aus Metall, die in das Kopfsteinpflaster eingelassen waren. In geschwungenen Symbolen konnten wir die New Yorker Freiheitsstatue erkennen.

Die Straßenbezeichnung „rue des tanneurs“ verriet, dass hier einst Gerber ansässig waren. Sie nutzten das Wasser des Flusses Lauch zur Lederherstellung, und da die Kombination des Flusses mit der Fachwerkromantik eine einzigartige Postkartenidylle ergibt, geht dieses Viertel übergangslos nach Klein-Venedig oder „petit Venise“ über. Vor 60 Jahren waren die Fachwerkhäuser noch alle überputzt und wurden erst im Laufe der Restaurierung der Gerberviertels wieder freigelegt. Da Innenstadtlagen knapp und teuer waren, wurde dies auch beim Bau von Fachwerkhäusern berücksichtigt. So sahen wir in Colmar etliche überhängende Fachwerkhäuser: jede obere Etage wurde ein Stückchen zur Straße breiter gebaut, um mehr Wohnraum zu schaffen. Typisch für die Fachwerkhäuser im Gerberviertel waren die großen Öffnungen in den Dächern. Dort wurden dann die Felle der Gerber an der Luft getrocknet.

Bootsfahrt durch Klein-Venedig (la petite Venise)

Die Bootsfahrt durch Klein-Venedig lohnte. Es war ein kleines Boot, eine Barke, auf dem vielleicht zehn bis zwölf Personen Platz fanden. Der Bootsmann, ein junger Bursche, dessen französischer Wortschwall sich schnell rasant über die Zuhörer ergoss, stakste mit einem Ruderstab in das Flüsschen Lauch hinein und bewegte auf diese Art und Weise das Boot vorwärts, in einer Kunst der Langsamkeit, so dass die Zeit still zu stehen schien. Während sich pittoreske Fassaden aus Fachwerk auf der Wasseroberfläche spiegelten, kehrte eine ungewohnte Ruhe im umliegenden Gewühl der Touristen auf den stehendem Wassern ein. Mitte des 19. Jahrhunderts, das hatte ich aus den französischen Wortbrocken heraus gehört, gewannen Wasserstraßen mit der Industrialisierung, die auch Colmar mit seiner Textilindustrie erfasst hatte, an Bedeutung. An dieses Netz von Wasserstraßen war auch die Innenstadt von Colmar mit der Lauch und seinen Nebenflüssen angebunden. Dabei war es üblich, die Waren auf Booten auf den Markt zu transportieren. Unter niedrigen Brücken mussten wir mächtig unsere Köpfe ducken, die Fahrt mit dem Boot beförderte uns zwischen der Markthalle und der Krutenau hin und her. Das war das Gebiet, wo früher Winzer, Gärtner, Fischer, Schiffer und Landwirte ihrem Beruf nachgingen.

Nach der Bootsfahrt waren wir so viel gelaufen, dass wir in einem Café einkehren wollten, um Pause zu machen. Auf der Suche nach einem geeigneten Café fiel uns der kunstvoll gestaltete Brunnen der „Roesselmann fontaine“ auf. Auf der Hinweistafel neben dem Brunnen lasen wir nach, dass Roesselmann ein Feldherr war, der sich 1262 gegen die Krieger des Straßburger Bischofs behaupten konnte. So sicherte er die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit Colmars als freie Reichsstadt. Der Brunnen zeigte aber auch die elsässische Art des Widerstandes. Als das Elsass 1871 von Deutschland annektiert wurde, wurde der Bürgermeister Hercule de Peyerimhoff abgesetzt, weil er sich der neuen Ordnung nicht unterwerfen wollte. Als 1888 die Statue von Roesselmann gefertigt wurde, wurden ihm die Gesichtszüge des Hercule de Peyerimhoff modelliert.

Jenseits des Rheins bringt man Cafés und Restaurants gerne mit Tieren im Verbindung. Die Restaurantnamen „Zum Löwen“, „Zum Hirschen“, „Zum Bären“ oder „Zum Ochsen“ klingen dann ganz profan, während in Colmar feinsinnige Geister bei den Wortschöpfungen von Cafés und Restaurants beteiligt waren. Man isst und trinkt im „la fleur du sel“, „l’Epicuricien“, „aux croissant doré“, „bistrot des copains“ oder „l’atelier de Yann“. Wir hatten das „bistrot des lavandières“ ausgewählt, ein Bistrot der Wäscherinnen“, das deutete ein auf dem „T“ des Wortes „bistrot“ aufgehängtes Wäschestück an. Für 21,90 Euro hätten wir ein komplettes Menü essen können, doch wir begnügten uns mit dem Nachtisch. Dieser hatte eine Spezialität im Angebot, die ich mit meinem Französisch-Volkshochschulkurs in Paris sehr geschätzt hatte: crème brûlée. Dies ist so etwas wie ein Vanillepudding, auf dessen Oberfläche eine Kruste aus Karamel mit einem Brenner gebrannt wird. Soeben hatten wir ein Kindermenü, Getränke, Kaffee, Kuchen und die crème brûlée serviert bekommen, da schätzten wir uns glücklich, im überdachten Außenbereich des Bistrots sitzen zu können. Mit einem Schlag füllte sich nämlich der Außenbereich, als ein Regenschauer nieder prasselte, der nicht aufhören wollte, und ganz plötzlich durfte die Kellnerin jede Masse Bestellungen aufnahmen. Einige Zeit später, als der klatschende Regen aufgehört hatte und wir unseren Rundgang fortsetzen wollten, händigte uns die Kellnerin die Rechnung in einer Seifendose aus. Die viereckige, abgerundete Blechdose war so pink wie die Kleider von Barbie-Puppen, auf dem Deckel konnte man nachlesen, dass die „savon de Marseille“ zu 72% aus Ölen bestand. Im Innenbereich hinter der Theke stehend, händigte ich der Kellnerin, die eine blaue Schürze trug und deren brauner Pferdeschwanz locker herunter hing, die Seifendose mit unserer bezahlten Rechnung aus.

Regenschauer vor dem "bistrot des lavandières" mit der "fontaine Roesselmann" auf der Mitte des Platzes

Der Rückweg gestaltete sich etwas beschwerlicher. Der Rollator, womit mein Schwiegervater wahre Energieleistungen vollbrachte, hatte Mühe, auf dem buckeligen und kantigen Kopfsteinpflaster der rue Berthe Molly vorwärts zu kommen. Auf der rue Berthe Molly wich die heraus geputzte Fachwerkromantik in ein blasses, unscheinbares Aussehen. Die Geschichte von Berthe Molly und ihren beiden Brüdern Etienne Louis Guillaume und Jules hatte mit dem Brauereihandwerk zu tun. Nachdem die Brüder Molly 1919 die Brauereien Ackerbräu und Bilger-Schmidt in Colmar aufgekauft hatten, gehörten sie zu den größten Bierbrauern im Elsass. 1945 starb Berthe Molly, und weil sie nach ihrem Tod ihren Familienwohnsitz mit einem 57 Hektar großen Park der Stadt Colmar schenkte, benannte die Stadt Colmar die frühere „rue des juifs“ in „rue Berthe Molly“ um. Bis 1975 wurde auf der rue Berthe Molly Bier gebraut. Die Produktion wurde eingestellt, nachdem die Brauereien der Gebrüder Molly 1969 von der elsässischen Brauereigruppe „l’Alsacienne de brasserie“ aufgekauft worden war und drei Jahre später, 1972, von dem niederländischen Heineken-Konzern.

Bevor wir zum Parkhaus zurückkehrten, wollte ich mir das „maison des têtes“ nicht entgehen lassen. Der Einfall erschien etwas ungewöhnlich, die Fassade mit Köpfen und Masken zu verzieren. Um alle 106 Köpfe und Masken zu sichten, dazu benötigte man reichlich Zeit. Erker und Giebel verrieten, dass das Haus mit dem Erbauungsjahr 1609 der Renaissance zuzuordnen war.

maison des têtes

Direkt gegenüber stolperte ich über die Namensgebung eines Museums. „Musée Hansi“, das ließ mich an deutsche Schlager denken oder an Hansi Hinterseer. Doch dem war überhaupt nicht so, denn die Persönlichkeit des Hansi führte zurück in das deutsche Kaiserreich, als das Elsass zu Deutschland gehörte. Hansi alias Jean-Jacques Waltz, Zeichner und Karikaturist, der von 1873 bis 1951 lebte, war ein Patriot der französischen Republik und begehrte gegen das deutsche Kaiserreich auf, indem er Deutsche in seinen Reden lächerlich machte und verspottete. Er bezeichnete sie als „boches“, auf Deutsch „Dummköpfe“. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er zu einer 15-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Durch Zahlung einer Kaution konnte er sich dem entziehen und in die Schweiz flüchten. Ebenso verfolgt im Zweiten Weltkrieg, flüchtete er zunächst nach Südfrankreich und dann erneut in die Schweiz.

Als wir durch das Kaufhaus „monoprix“ in die Tiefgarage hinab stiegen, war uns bewusst, dass wir lediglich einen kleinen Ausschnitt dieser französischen Stadt gesehen hatten. Die Eindrücke erschienen uns allerdings typisch, wenngleich sie etwas verfälscht waren durch den Tourismus. In das wahre, tiefe Frankreich - „la France profonde“ - waren wir indes noch nicht eingedrungen. Fremde Stadt, fremdes Land, fremdes Stadtzentrum. In jedem Fall, ein schöner Tag im Herzen einer wirklich schönen Stadt. Und so einfach, wie wir in das Parkhaus an der Mairie hinein gefunden hatten, genau so einfach fanden wir wieder die 48 Kilometer aus der Stadt hinaus in Richtung Freiburg.

Guten Tag ! Hallo ! Bonjour ! Prettige dag ! Buenas dias ! Willkommen auf meinem Blog !

SOZIALE NETZWERKE

  • Wix Facebook page
  • Wix Google+ page

BONNER BLOGS

NEUESTE POSTS

ARCHIV

bottom of page